Bürgerstiftungen Havixbeck und Salzbergen trafen sich

„Kultur-Leuchttürmen“ auf der Spur

Zwei Bürgerstiftungen auf Tuchfühlung: Havixbecker Gastgeber und die Gäste aus Salzbergen besuchten unter anderem das Sandstein-Museum.. Foto: Ansgar Kreuz

Havixbeck – Die Wurzeln der Bürgerstiftung Havixbeck reichen weit in die Geschichte zurück. Bis zur Armen-Frauenhaus-Stiftung des Hauses Havixbeck im 16. Jahrhundert. Aus deren Auflösungsvermögen stammt das Grundkapital. Aber nicht nur ihres, sondern auch das der Bürgerstiftung Salzbergen. Da damit beide Bürgerstiftungen gemeinsame Wurzeln haben, stand schon längere Zeit ein Austausch im Raum. Jetzt besuchten Vertreter aus Salzbergen die Baumberge-Gemeinde.

Der Vorsitzende der Havixbecker Bürgerstiftung, Klaus Gottschling, hieß die Gäste willkommen. Sie erwartete ein strammes Programm mit Havixbecker „Kultur-Leuchttürmen“, teilte die Bürgerstiftung mit. So führte der erste Weg zum Baumberger-Sandstein-Museum, wo Bürgermeister Klaus Gromöller das Leitbild Havixbecks als grüne Kulturgemeinde mit vielfältigen Bildungs- und Freizeitangeboten und der hohen Wohlfühl-Qualität vorstellte.

Danach führte Museumsleiter Dr. Joachim Eichler die Gruppe „durch das von Fachleuten hoch geschätzte, museale Kleinod“, heißt es in der Mitteilung. Er machte deutlich, dass es um mehr als „tote Steine“ geht.

„Man muss sich nicht für Steine begeistern, um das Sandstein-Museum interessant zu finden“, war die einhellige Meinung der Gäste auf dem Weg zur Musikschule und zum Jugendorchester. Rainer Becker, Leiter dieser beiden Einrichtungen, stellte die Arbeit der Musikschule mit ihren über 700 Schülern und die nationalen und internationalen Erfolge des Jugendorchesters vor. Dabei gab das Jugendorchester eine Kostprobe seines Könnens.

Zum Abschluss mit Imbiss und fachlichem Austausch hatte Clemens Freiherr von Twickel die Bürgerstiftungen in den neuen Konferenzraum des Hauses Havixbeck eingeladen. Nach seiner Begrüßung stellte Friedhelm Brockhausen, der im Ortskern schon über die Geschichte Havixbecks und der St.-Dionysius-Kirche informiert hatte, in einem kurzen Vortrag die Bau- und Familiengeschichte des Hauses Havixbeck mit der über 400-jährigen Tradition der Familie von Twickel vor. Dabei ging er auch auf die Verbindung Havixbecks und Salzbergens durch das von Twickelsche Gut Stovern ein.
„Dieser Abend war für alle sehr bereichernd und führte zu einem sehr interessanten und wertvollen Gedankenaustausch, zu dessen Fortführung die Gäste den Vorstand und Stiftungsrat der Havixbecker Bürgerstiftung im nächsten Jahr zum Gegenbesuch nach Salzbergen einluden“, zieht die Bürgerstiftung ein positives Fazit.

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